Jungjäger 2024
Jägerprüfung 2024 in der Jägerschaft Grafschaft Diepholz
Nach der mündlich-praktischen Prüfung im Waldpädagogikzentrum Hahnhorst in Schwaförden am Dienstag, 30. April 2024 konnten 40 „Hasenschüler“ Ihr Zeugnis im Jagdschützenclub Sulingen entgegennehmen.
Lehrgangsbeste Viktoria Schlüsche aus Hemsloh mit einer Gesamtnote von 1,0
Jägerprüfung 2024
Die Jagd ist so alt wie die Menschheit – und so neu wie die Menschen, die sie ausüben.
Nach der mündlich-praktischen Prüfung im Waldpädagogikzentrum Hahnhorst in Schwaförden am Dienstag, 30. April 2024 konnten 40 „Hasenschüler“ Ihr Zeugnis im Jagdschützenclub Sulingen entgegennehmen. Zur Leistungsbewertung der Schüler gehörte z.B. im Bereich „Behandlung des erlegten Wildes, Wildkrankheiten“ in Plastikfolie eingeschweisste Organe von Wildtieren mit pathologischem Befund, den die Schüler zweifelsfrei erkennen mussten. Im praktischen Teil „Verhalten auf der Jagd, Sicherheitsbestimmungen“ wurde der jagdliche Ansitz simuliert, bei dem die Jagdscheinanwärter Gefahrensituationen erkennen, und dementsprechend handeln mussten.
Cord-Hinrich Hespe, in seiner Funktion als Leiter der Prüfungskommission sowie Jägermeister im Südkreis des Landkreises Diepholz, überreichte die Prüfungszeugnisse und beglückwünschte den sichtlich erleichterten Absolventen: „Ihr könnt stolz sein auf Eure Leistung, denn Jäger sind die einzigen anerkannten Naturschützer, die eine Prüfung ablegen. Die Jägerprüfung habt ihr nun bestanden – aber Jäger müsst ihr erst noch werden. Wir wünschen Euch, dass Ihr alle Euren Platz in der Jagd findet und aktiv Euer Handwerk ausübt.“
Vorsitzender der Jägerschaft Diepholz, Stefan Schwier gratulierte den Prüflingen und überreichte den Jägerbrief der Landesjägerschaft Niedersachsen als Urkunde zur bestandenen Prüfung. Als Vertreter der Unteren Jagdbehörde des Landkreises Diepholz, die die Prüfungszeugnisse ausstellt, gratulierte Henrik Sprehe.
Zuvor absolvierten die Teilnehmer der beiden Jagdschulen im Südkreis des Landkreises Diepholz schon die Prüfung im jagdlichen Schießen sowie die schriftliche Prüfung. Über 2500 Fragen beinhaltet der „Fragenkatalog zur Vorbereitung auf die Jägerprüfung“ des Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Mit der Beantwortung von 100 Fragen aus den Bereichen Wildtiere, Waffen, Naturschutz, Wildkrankheiten, Hundewesen und Brauchtum mussten die Schüler und Schülerinnen ihr Wissen unter Beweis stellen.
Ausgebildet wurden die Schüler in den neunmonatigen Vorbereitungskursen für das „grüne Abitur“ in denen durch die fachkundigen Ausbilder weit mehr vermittelt wird, als nur zur Bestehung der Prüfung genügen würde: Fährten lesen, Bäume und Pflanzen bestimmen, die fehlerfreie Handhabung von Waffen und Fallen, ökologische Zusammenhänge, Tierschutz, rechtliche Grundlagen, Tierpräparate bestimmen und erläutern sowie die Unterscheidung der Jagdhornsignale, und vieles mehr.
Als Lehrgangsbeste glänzte Viktoria Schlüsche aus Hemsloh mit der Gesamtnote 1,0. Mit 17 Jahren ist sie zudem die erste aus der Gruppe der 👉 🔗 "Jagdfüchse Hemsloh" mit bestandener Jägerprüfung.
Begleitet wurde der Abend vom Bläsercorps der Jägerschaft Diepholz unter Leitung von Hans-Georg Vorholt. Die Jagdhornbläser trugen einige Stücke aus Ihrem Repertoire vor.
Öffentlichkeitsbeauftragter Thorben Müller konnte jedem Prüfling außerdem eine Einladung der Landesjägerschaft Niedersachsen LJN zum diesjährigen Jungjäger-Vergleichs-Schießen auf dem Schießstand Liebenau überreichen, bei dem es wertvolle Sachpreise zu gewinnen gibt.
Lt. Dem DJV (Deutscher Jagdverband) haben in Deutschland fast 450.000 Menschen einen Jagdschein, ein Plus von 36 Prozent innerhalb von drei Jahrzehnten. Der Anteil von Jägerinnen in Deutschland liegt derzeit bei 11 Prozent. Inzwischen sind 28 Prozent Frauen in den Jagdkursen – Tendenz seit 2011 steigend.
60 Prozent der Deutschen befürworten die Jagd. Jägerinnen und Jäger leisten in Deutschland einen wichtigen ehrenamtlichen Beitrag zum Artenschutz in der Kulturlandschaft: Allein aus eigener Tasche geben sie jährlich 137 Millionen Euro für Artenschutz und Biotoppflege aus, so das Ergebnis einer DJV-Umfrage. Wichtige Partner sind dabei Landwirte. Als anerkannte Naturschützer bieten sich Jäger an, um mit Landwirten gemeinsam in Form von attraktiven Agrarumweltmaßnahmen die Artenvielfalt in der Agrarkulturlandschaft zu verbessern", so Dammann-Tamke, Präsident des DJV.
Henrik Störing, Asendorf, Madita Bruns, Barnstorf, Simon Berg, Daniel Nickel, Bassum, Emma Beneke, Bruchhausen-Vilsen, Alina Fangmeier, David Fangmeier, Diepholz, Christian Gosewehr, Gosewehr, Matthias Wuchenauer, Hannover, Viktoria Schlüsche, Hemsloh, Eik Koopmann, Florian Thelker, Kirchdorf, Malte Hegenscheidt, Nordhemmern, Kai Dummeyer, Pr. Ströhen, Louis Berghorn, Raddestorf, Holger Jahn, Rehden, Dennis Höhna, Seelze, Steffen Gerdes, Siedenburg, Jannis Köster, Steyerberg, Svenja Graue, Teresa Kruse, Stolzenau, Antje und Jens Burdorf, Bennet Husmann, Alexander Litau, Sulingen, Benjamin Stratmann, Pius Uhlhorn, Twistringen, Lara-Marie Brümmer, Leandra Köper, Markus Mailand, Louisa Schiltmeier, Holger Schumacher, Bennet Sudholz, Uchte, Henrik Rieger, Varrel, Michael Buck, Lina Ismer, Noah Ismer, Tanja Ismer, Wagenfeld, Bernd Dammeier, Wehrbleck, Jana Dünnemann, Wetschen.
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